Ausflug nach Wien
zur 5 Jahres-Feier des ACWDA
Freitag, 08.01. bis Sonntag, 10.01.10



Ein ausführlicher Reisebericht von Thomas

Anreise

Nachdem wir in aller Frühe am Freitag gegen 5:20 Uhr losgefahren waren, setzte auch schon der Schneefall ein.
Auf dem Weg zu Ingrid nach Mengen nahm der Schneefall noch zu und die Strassen waren bald schneebedeckt.
Über diverse Abkürzungen kamen wir trotz mittlerweile zugeschneiter Strassen gut bis hinter Biberach. Dort wurde unser Weg nach Memmingen jedoch von einem am Berg liegen gebliebenen LKW versperrt. So wählten wir den Umweg über Ulm. Nach einer etwas langsamen Etappe bis Augsburg (auch auf der Autobahn lag Schnee) kamen wir dann gut voran. Ab Augsburg war die Strasse dann nahezu schneefrei. Über München erreichten wir gegen 11:45 Uhr Piding, wo wir uns ein Pickerl kauften und ein Erinnerungsfoto schossen. Erst haben wir überlegt, Cheesy einen Kurzbesuch abzustatten, sind dann aber doch weitergefahren.





Durch Österreich ging es bei freier Strasse sehr zügig. Gegen 14:30 Uhr erreichten wir den „grünen Gürtel“ von Wien.



Dort setzte der Schneefall wieder ein. In der Stadt waren dann die Strassen leider nicht geräumt, so dass wir
im „kleinen Schneechaos“ unseren Weg zum Hotel „Geblergasse“ fahren mussten. Dort kamen wir irgendwann nach 15 Uhr an.
Das Hotel ist ein echter Geheimtipp, das Doppelzimmer für 50 Euro incl. Frühstück und kostenloses Internet
(WLAN-Hotspot und 3 frei zugängliche PC’s).

Freitagabend in Wien

Nach dem Einchecken ins Hotel gingen wir in einen Laden für Tanzsportbedarf (hatte die Adresse im Internet gefunden).
Dort gab es argentinische Tanzsneaker, wirklich tolle Qualität und sehr leicht. Leider gab es sie nur in ganzen Größen.

Nun machten wir uns auf zu einem Stadtbummel. Mit der U-Bahn (war nur 5 Minuten vom Hotel entfernt) fuhren wir ins Zentrum.
Bei dichtem Schneetreiben erkundeten wir die Stadt. Die tolle Straßenbeleuchtung fanden wir sehr beeindruckend.

 

Wir besuchten die Hofburg mit ihren vielen Gebäuden und machten das, was man in Wien machen muss:
Wir gingen in ein Kaffeehaus, wo wir uns bei Melange, großem Braunen, Sachertorte und Co. aufwärmten.

 

 

Danach fuhren wir mit der Straßenbahn in das 7 Sternen Brauhaus.
Dort probierten wir ausgiebig die Bierspezialitäten vom Hanf-Bier, Rauch-Bier,…. bis zum Prager Schwarzbier
(natürlich habe ich mehr zugeschlagen, als.die Mädels ;-) )
und stärkten uns mit leckeren Speisen.





 

Gegen 22 Uhr fuhren wir ins Hotel zurück und fielen nach einem kurzen Schwätzchen am Internet-Point müde ins Bett.

 

 Samstagvormittag

Ausgeschlafen und mit einem ausgiebigen Frühstück gestärkt, fuhren wir in die Wiener Innenstadt.
Bei Tageslicht konnten wir uns nun die Sehenswürdigkeiten anschauen. Wir schonten unsere Füße, indem wir uns
mit der Ringbahn (2 Straßenbahnlinien) an den Sehenswürdigkeiten vorbeifahren ließen und einige Male ausstiegen.



So sahen wir das Riesenrad im Prater, das Burgtheater, das Neustädter Rathaus

 

die Staatsoper, das Parlament, die Hofburg, Hundertwasser-Bauwerke und und und.
Zurück im Hotel zogen wir uns um und fuhren mit dem Regionalexpress nach Tulln, wo das heutige Event stattfinden sollte.

Workshop von Maggie Gallagher

Nachdem wir 15 Minuten durch den Schneematsch zum Stadtsaal in Tulln gelaufen waren, wurden wir am Eingang des Saales ganz herzlich von Susi Peyerl und Maggie persönlich empfangen. Susi ist die Workshop-Koordinatorin Linedance des ACWDA.
Wir schafften es gerade noch, uns umzuziehen und die Tanzschuhe anzuziehen, dann begann auch schon der Workshop.

Als ersten Tanz zeigte uns Maggie den „T’morrow Never Knows“. Obwohl uns der Tanz schon bekannt war (einer meiner Lieblingstänze) machte es einen Riesenspaß. Durch Maggies natürliche und herzliche Art sprang der Funke gleich über.
Sie hatte auch sichtlich Spaß dabei und so versprach es ein toller Nachmittag zu werden.



Als zweiten Tanz zeigte uns Maggie den „Love Love Love“, einen neuen flotten Intermediate Tanz. Obwohl sie sich vielmals für den Restart und den Tag entschuldigte, fanden sich alle schnell in diese Choreo hinein. Mir hat die Choreo sehr gut gefallen. Leider bekomme ich die Sexy-Walks, die uns Maggie zeigte und erklärte, noch nicht hin. Da heißt es üben üben üben.
Sie gab uns auch weitere wertvolle Tipps, wie man den Tanz besser tanzen könne.



Maggies dritte Choreografie kündigte sie mit „Let’s do some Irish“ an. Es war der „Jig It Up“, der uns auch schon bekannt war. Eindrucksvoll ließ sie beim Teachen ein paar „Zuckerl“ durchblitzen, indem sie immer mal wieder spektakuläre Extraschritte einfügte. Wir hatten dann viel Spaß beim Wiederholen des Tanzes.



Als vierten Tanz zeigte uns Maggie einen Beginner-Tanz, den „Treat Her Right“. Die Musik kenne ich aus dem Film
„Die Commitments“, eine Mischung aus Rock und etwas Country. Die Choreo war schön flott geschrieben und lief gut rein.
Für mich auch ein empfehlenswerter Tanz.



Der „Life Without You“ war der fünfte Tanz, den Maggie teachte. Die Choreo wurde im Forum schon ausgiebig diskutiert.
Maggie wies uns beim Teachen auf ein paar Besonderheiten hin. Beim Vortanzen legte sie sich dann mächtig ins Zeug
und nutzte die gesamte Bühne. Es war einfach toll anzuschauen.



Als Abschluss machte Maggie mit uns einen Irish-Crashkurs. Wir stellten uns in 2 Kreisen auf und lernten die Irish-Grundschritte und die Irish-Shuffles (haben nichts mit unseren Shuffeln zu tun). Besonders die Shuffels hatten es in sich. Beim abschließenden Tanz zur Coasting-Musik war es eine Herausforderung, im Rhythmus mitzukommen. Trotzdem haben wir uns wacker geschlagen. Und wie Maggie richtig anfangs bemerkt hatte, Irish-Dancing geht verdammt auf die Bauchmuskeln.





Höhepunkt des Workshops war eine kleine Irish-Show, die uns Maggie zeigte. Es war einfach atemberaubend,
wie sie aus dem Stand hoch sprang und gleichzeitig die Beine rechtwinklig gerade(!) nach vorn streckte.
Die Körperspannung, die schnellen Fußwechsel, die aufrechte Haltung, einfach genial.

Wir sitzen und staunen nur noch



Das haut sogar Maggie um!




Jubiläumsparty des ACWDA



Nach dem Workshop wurde der Stadtsaal in Tulln von den fleißigen Händen des Organisationsteams dekoriert. Wir vertrieben uns die Zeit, indem wir beim Asiaten um die Ecke eine kleine (manche auch größere) Stärkung einnahmen. Es gab ein leckeres Buffet, das keine Wünsche offen ließ (angefangen von Sushi über alle erdenklichen Fleischgerichte und Dessert-Leckereien).

So gestärkt gingen wir gegen 19 Uhr wieder in den Stadtsaal. Der Saal war super dekoriert mit einer schönen Tischdeko, verkleideten Säulen und vielen anderen Dekorationen. Nach einer ersten Tanzrunde, die wir auch ausgiebig nutzten, stellte Michael Grone, der Obmann des ACWDA, das Führungsteam des Verbandes vor und hielt einen kurzen Abriß über die Geschichte des ACWDA. Den ganzen Abend lang wurden mit einem Beamer Fotos aus der 5-jährigen Geschichte des ACWDA gezeigt.
Man konnte sehen, dass in der Vergangenheit viele bekannte Gesichter der Linedance-Szene Österreich einen Besuch abgestattet haben und dass der Verband eine sehr aktive Arbeit geleistet hat.
Mitglieder unseres Forums (z.B. Iris) waren übrigens auch zu sehen.

Der offizielle Teil der Veranstaltung war bald beendet und so konnten wir wieder das Tanzbein schwingen.
Die Workshops werden wiederholt



Erstaunlicherweise konnten wir sehr viele der Tänze mittanzen, da zeigt sich doch,
dass der Geschmack der Linedance-Szene in Österreich und Deutschland ganz ähnlich ist.
Was mir auffiel, ist die Tatsache, dass ich viele gut ausgebildete Tänzer gesehen habe.





Die Trainerausbildung des ACWDA hat da wohl so Einiges dazu beigetragen.
Man konnte sich wirklich so Manches abgucken.
Boots sah ich überhaupt nicht, die Szene ist also weitestgehend technik- und tanzsportorientiert.



Wir tanzten natürlich auch die Hits von Maggie. Besonders habe ich mich gefreut, dass ich den „Moonlight Kiss“ tanzen konnte, der wird bei uns nicht so oft getanzt. Maggie tanzte den ganzen Abend mit und mischte sich unter uns Tänzer. Das war wirklich ein geiles Gefühl (Tschuldigung für die Wortwahl) direkt neben Maggie den „Head Phones“ zu tanzen. Zum Glück rief sie laut „Restart“, sonst hätte ich den in der Aufregung sicher verpasst.



Natürlich war auch Zeit für einen Fototermin mit Maggie. Dabei gab es auch die Gelegenheit, ein paar Fragen loszuwerden.



Wir haben auf dem Abend auch einige nette Kontakte knüpfen können.
So lernte ich z.B. Sabine (Sab) von den „Little Joe Line Dancer“ aus Salzburg kennen,
die (wie ich gelesen habe) auch wieder bei uns im Forum schreibt.
Wir führten ein paar gute Gespräche.


(Sab sitzt vorne links)

Was ich Klasse fand, war die Tatsache, dass während der Party ein Schuhladen für Tanzbedarf im Foyer eine kleine Verkaufsausstellung machte. Dies wäre für andere Events auch eine Möglichkeit, Schuhe an den Mann oder die Frau zu bringen. Da konnte man sich diverse Sneaker, Tanzschuhe, sogar Turnierboots mit Cromeledersohle anschauen und käuflich erwerben.
Ich habe mir ein paar super leichte Sneaker angeschaut (solche Teile hatte ich noch nie gesehen), die ich mir übers Internet bestellen werde.

Den Organisatoren vom ACWDA muss ich ein Riesenkompliment machen. Sie haben ein tolles Event organisiert, bei dem man sich richtig wohl geführt hat. Wir fühlten uns sehr gut aufgenommen und hatten viel Spaß. Alles hat gestimmt, der Workshop, die Tanzauswahl bei der Party, das Catering, die Deko...
Ich denke, das wird nicht unser letzter Besuch in Wien gewesen sein.

Leider fuhr gegen 23:40 Uhr die letzte S-Bahn nach Wien, so dass wir die Party leider „frühzeitig“ verlassen mussten.

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