Inline Skating
Sobald die ersten Sonnenstrahlen locken, fällt für Millionen Menschen der
Startschuss. Zu Recht: Inline-Skaten ist eine hervorragende
Ausdauer-sportart, die genauso effektiv ist wie Joggen oder Schwimmen.
Skaten
trainiert vor allem das Herz-Kreislauf-System, verbessert aber auch
Beweglichkeit und Koordination.
Großer Vorteil: Durch die gleitenden Bewegungen werden Muskeln,
Bänder
und Gelenke nicht überfordert.
Nachteil: Die Verletzungsgefahr ist ausgesprochen hoch.
Hauptursache ist allerdings fehlende Schutzkleidung. Noch immer stellen
sich 80 Prozent aller Skater ohne Schulung und entsprechende Ausrüstung
auf die schnellen Rollen.
Deshalb der wichtige Rat: Eine gute Schutzausrüstung mit Knie-, Ell- bogen- und Handgelenkschonern ist für alle Skater ein
muss.
Sie sollte ein CE- oder GS-Gütesiegel tragen.
Auch
die Qualität der Schuhe ist sehr wichtig. Gute Skates kosten immer noch um
die 180 Euro. Am besten lassen Sie sich in einem Sportfachgeschäft
beraten. Die Schuhe sollten druckfrei passen und den Sprunggelenken
sicheren Halt geben.
Vorsicht vor Billigangeboten aus dem Supermarkt. Die
Qualität lässt meist sehr zu wünschen übrig, die Sicherheit ist nicht gewährleistet.
Bevor Sie sich auf die Straße wagen, sollten Sie zumindest eine
Grundtechnik und vor allem eine Bremstechnik beherr-schen.
Auch kontrollierter Sturz sollte erlernt werden. Der Besuch eines
Anfängerkurses, der mittlerweile in fast allen Städten und Gemeinden
angeboten wird, lohnt sich auf jeden Fall.
Hier
vorab einige Tipps:
Stürzen üben
- auf die Knie gehen und
auf den Handballen
aufstützen |
- nach vorne rutschen
lassen bis Ihr auf dem
Boden liegt |
|
|
Merke:
Die Finger sind immer ausgestreckt (nie zu
Fäusten geballt)
|
- das Kinn beim Fallen hochnehmen
- das Gewicht ist auf den Handballen
- versuche, die Geschwindigkeit mit den Hand
ballen abzubremsen und so lange wie möglich
auf den Knien und Händen zu bleiben
- ACHTUNG: nicht auf den Brustkorb fallen lassen ! |
|
Grundregeln
- grundsätzlich nie nach hinten fallen lassen sondern immer nach vorne
- wenn Ihr merkt, dass Ihr fallt: nicht mit den Armen und Beinen anfangen
"zu rudern" und versuchen sich doch noch zu halten. Das geht meistens
schief und Ihr fallt auf den PO. Einfach sofort in
die Knie und mit dem
Oberkörper nach vorne gehen! Versuchen mit "Knee Slide" und Hand-
ballen
zubremsen. Je tiefer Ihr seid, umso weniger tief ist der letztend-
liche
Sturz!
- deshalb fahren wir auch nicht total aufrecht, sondern neigen uns immer
leicht nach vorne (den PO etwas nach hinten rausschieben)
- die Knie sind nie durchgestreckt sondern immer leicht gebeugt
- die Finger sind nicht zu Fäusten geballt sondern immer ausgestreckt
|
|
|
Bremstechniken
Stopperbremse |
|
- den Stopper in den
Boden drücken und mit
vollem Köpergewicht Druck drauf geben bis
zum Stillstand
- schön tiefgehen |
- Ihr müsst auch an
einem Berg bis zum Still-
stand bremsen können ! |
|
|
|
|
Neben der Strasse bremsen |
|
- die Füsse ca.
hüftbreit auseinander, ein Fuss
nach vorne stellen (Schrittstellung) |
- einfach
in die Wiese, den Acker oder auch
Schotter fahren, dabei wieder schön tief gehen |
|
|
|
|
T-Bremse |
Knee-Slide |
- volles Gewicht auf den
hinteren Fuss geben
- die Rollen müssen unbedingt auf den Kanten
und immer quer bleiben, sonst "schmiert" Ihr
nach aussen ab!
- Bremstechnik für Geübte |
- nur im Notfall
anwenden !
- darauf achten, dass Eure Finger
gestreckt sind
- die Gelenkschoner und Skates leiden ganz schön
bei dieser Brems-Technik |
|
|
|
|
Bremsen im Einkaufsmarkt: |
"Zitronen"-Bremse |
- da Ihr hier (wenn man
überhaupt rein darf)
nicht mit dem Stopper bremsen könnt/dürft,
müsst Ihr diese Bremstechnik anwenden
- am besten erst Mal auf der Strasse üben ! |
- mit den
Skates einen Bogen von aussen nach
innen fahren (Form einer Zitrone), dabei mit
voller Kraft aus den Oberschenkeln bremsen.
ACHTUNG: nicht ganz einfach und bedarf un-
heimlicher Anstrengung der Beine |
|
|
|
|
Anhalten/Warten |
|
- nie einfach nur hinstehen
und die Füsse neben-
einander, denn da kann es gut passieren, dass
Ihr das Gleichgewicht verliert oder mit einem
Fuss wegrollt ! |
- bildet
mit den Skates ein T
- die Ferse des linken Fusses steht in der Mitte
des rechten Fusses (gegeneinander drücken) |
|
|
|
|
Über ein
Hindernis fahren |
|
- nie mit geschlossenen
oder nebeneinander
stehenden Füssen über ein Hindernis fahren
oder gar abrupt zu bremsen versuchen |
- die Füsse
in Schrittstellung hintereinander
und einfach über das Hindernis rollen lassen
- etwas tief gehen |
|
|
|
|
In eine
Kurve fahren |
|
Möglichkeit 1:
- für eine Rechtskurve den rechten Fuß nach
vorne schieben und etwas "nach innen hängen" |
Möglichkeit
2:
- den linken Fuß nach aussen stellen und das
Gewicht auf das rechte Bein nehmen |
|
|
|
|
Fahrtechniken |
|
- "Zitrone" fahren
- Skaten/Sliden
- Slalom fahren
- weddeln |
|
|
|
Zum
Schluss |
|
|
|
|
Solche "Spielchen" kann
man natürlich auch ohne Einkaufswagen machen, genauso wie: beim
Vorwärtsfahren umdrehen und rückwärts weiterfahren und, und, und!
Das lernen wir im Fortgeschrittenen-Kurs! |
|
|
|