wieder zu viel für den LD geben soll, hier im Forum immer mal wieder
ein Thema ist, spendiere ich dafür mal ein Start-Posting.
Es kann heiss werden und rund gehen, also schnallt euch besser mal an.

Linedance einerseits ist Breitensport - und so manches Turnier, das alle
anregt mit zu machen gibts auch. Ob das jetzt die Bayern-Challenge ist,
die in Raisting ihr scheinbar feste Domizil hat, oder eine Meisterschaft,
die für eine größere Region, Nord/Süd/etc. Bundes/Landes/EM/WM gedacht
ist - die Auswahl dabei ist groß fürs Angtreten - und die Zahl der Verbände
die sich hier auf den verschiedenen Ebenen tummeln ebenfalls.
Und kaum steht Breitensport im Vordergrund, schon stehen auch schon
zig gewöhnliche Sportvereine (die ja die größten Vereine von D sein sollen)
automatisch auch auf der Liste, da nicht ganz wenige davon auch eine
Tanzabteilung haben und diese mehr oder minder gut bedienen.
Soweit ist das alles noch nichtmal dramatisch oder irgendwie kritisch...
Kritisch wirds erst, wenn sich die Teilnehmer besser in einer Disziplin
auskennen als die Wertungsrichter, oder wenn in der Vereinsführung
die Zeit garnicht da zu sein scheint um die Basis-Infos fliessen zu lassen
(Stichwort Süddeutsche Meisterschaft 2008).
Es ist schwer zu sagen ob es an den Vereinsspitzen liegt kann,
wenn z.B. die Paartanz-Disziplinen mit nur einem Mann für ca. 8 Damen
durchgeführt werden müssen (siehe Berlin Open 2008) oder
wenn manche Disziplinen gerade mal mit einer Startnummer belegt sind.
Wo klemmt da was? Es tanzen doch garantiert ein paar 10.000 Leute in
der Republik Linedance - und wo kommen die PReisträger her? Zu einem
nicht unerheblichen Teil aus dem Ausland - und wir sind am Ende sogar
noch froh darüber dass sie zu uns kommen, sonst könnten wir doch fast zumachen, oder?
Und wenn so mancher Zeitgenosse wettert, dass auf den Turnier-Events,
die ja eigentlich doch mit "Country & Western Dance" überschrieben sind,
schon fast mehr Non-Country als Country in der Musik-Auswahl erscheint,
dann bleibt doch als alleiniges Merkmal für C&W Events gerade mal diese
fast unsäglich "nutzlosen" Cowboy-Boots und ab und gelegentlich ein Hut übrig.
Nachdem doch jeder für sich tanzt, ist das ja auch kaum mehr als LD
Dann kann man auch gleich auf eine ganz normale Tanz-Meisterschaft gehen.
Linedance ganz für sich als Sport wird einfach ausgeübt. Dennoch klebt
der C&W "Täufer-Segen" noch gewaltigst am selbigen Sport.
Die Kompromissformel scheint nicht wirklich vom Himmel zu fallen.
Und mit Modern Linedance ist sie wohl auch noch nicht ganz definiert.
Die aktuelle Ur-Schiene mit den ganzen C&W Events und den guten
alten Musikern sowie Musik-Anhängern (als Gäste und Tänzer)
zu "verraten" - das kann es doch nicht sein, oder ist genau das nötig?
Ja also echt, es ist eine Identitätsfrage - die uns alle in Frage stellt.
Komisch nur, dass so viel ganz unten gemacht wird - nur das alles
was dort so passiert zu begreiffen und in Worte zu fassen die das
beschreiben und für alle gefällig moderieren - das könnte man
durchaus als eine Vereinsaufgabe irgend eines Dachverbands betrachten.
Wir wissen nicht wer wir sind, aber wir sind. Tja, schon ein arges Dilemma.